Donnerstag, 28. Februar 2013

REZENSION zu "Wir beide, irgendwann" von Jay Asher

http://www.weltbild.de/media/ab/2/049297812-wir-beide-irgendwann.jpg




Titel: Wir beide, irgendwann
Autor: Jay Asher
Verlag: cbt
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 400
Preis: 17,99







 




Kurzbeschreibung: (Amazon):
„Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?

Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu rennen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...“

Gestaltung/Meinung:
Als ich das Buch das erste Mal gesehen habe, ist mir natürlich sofort das schöne, farbenfrohe Cover aufgefallen. Dann hab ich festgestellt, dass dieses Werk aus der Feder von Jay Asher und Carolyn Mackler stammt. Wem der Name Jay Asher nichts sagt, der hat etwas verpasst und sollte schleunigst seinen ersten Roman „Tote Mädchen lügen nicht“ lesen.

Nun zum Buch selbst: Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe mich während des Lesens immer wieder ertappt gefühlt, weil ich vermutlich genau so wie Emma gehandelt hätte.
Die ganze Zeit über habe ich überlegt, was ich tun würde, wenn ich mein Facebook-Profil der Zukunft sehen würde. Wenn es mir nicht gefällt, würde ich dann auch alles Menschenmögliche tun, um es zu verändern und damit riskieren, eine Kettenreaktion auszulösen und alles nur noch viel schlimmer zu machen? Denn genau das ist Emma passiert.
Es ist Wahnsinn sich vorzustellen, dass wirklich jede kleine Entscheidung, irgendeine Nichtigkeit, plötzlich unser ganzes Leben verändern kann.

Auch auf die Gefahren, die Facebook so mit sich bringt, wird ganz dezent hingewiesen. Plötzlich kommuniziert man übers Internet, schaut, wer mit wem dort befreundet ist, statt sich ganz normal mit einem Menschen zu unterhalten. Etwas, was für uns heutzutage ganz normal ist, in den 90er-Jahren allerdings völlig fremd und so als Leser vollkommen surreal erscheint.

Natürlich, wie soll es auch anders sein bei einem Jugendbuch, versteckt sich auch hier eine kleine Liebesgeschichte. Diese steht allerdings, anders als bei Betrachtung des Titels und des Covers erwartet, eher im Hintergrund.

An sich ist das Buch nicht besonders spannend, im Gegenteil, eigentlich ist es sogar sehr vorhersehbar, aber das hat mich persönlich nicht gestört.
Für mich stand die Botschaft hinter der Geschichte im Vordergrund.

Fazit:
Lesenswert, vor allem für die, die ihre „Facebook-Gewohnheiten“ einmal kritisch betrachten möchten.

Alles in allem gute 4/5 Sterne/n

2 Kommentare:

  1. Das Buch fand ich gut und deine Rezi ist wirklich sehr schön :)

    LG
    ______________________________

    http://baddicted.blogspot.de/

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